Veröffentlichungen
ATHENAVerlag
Neuerscheinung Lyrik
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Ingritt Sachse vergessene landstriche die wir begehen gedichte aus der traumzeit 1. Auflage 2012, 108 Seiten, Broschur 13 x 21 cm, |
Kältere Jahreszeiten kündigen sich an. In Ingritt Sachses zweitem Lyrikband stehen jedoch nicht nur Herbst und Winter ins Haus. In ihren Gedichten spannt sie den Bogen weit hinüber in vergessene landschaften, die lediglich über Traum und Reflexion Zugang gewähren. Voraussetzung ist die Stille, in der sich dem lyrischen Ich Wahrnehmungsfelder öffnen. So werden im wunderwort wie apfelsine Kindheitserinnerungen wach, spiegelt regennasser asphalt im Farbenspiel Vergänglichkeit, geben nahrhafte winterklaben (...) das gerüst für einen langen winter. |
Der innere Erfahrungsschatz ermöglicht das Alleinsein, aus dem neue Träume, sogar neue Identität hervorgehen. Gespräche mit Baum und Vogel werden möglich. zerrissene gewohnheit heißt es in einem Gedicht: Der Rückzug mag Schmerz mit sich bringen, doch die innere höhle wird auch zu rastplatz und heilender lichtung. Im anonymen Getriebe der Stadt alle für sich / eisblumenblicke bleibt diese Chance verwehrt. Illusionärer Ersatz, um die zwischenmenschliche Kälte zu mildern, hat seinen Preis: der mond klemmt / zwischen kranhälsen / tanzt reklame am turm. Über-wintern mit diesem Stichwort könnte man Ingritt Sachses Texte überschreiben. Die Jahreszeit von Herbst bis Frühling dient ihr als Rahmen, Möglichkeiten von Wandel und Verwandlung poetisch zu verschlüsseln und Lebenseinstellungen zu bedenken. |
ATHENA-Verlag Mellinghofer Straße 126 46047 Oberhausen Telefon 0208 871505 E-Mail info@athena-verlag.de |
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Ingritt Sachse in schattengängen streut licht Gedichte 1. Auflage 2011, 88 Seiten, Broschur 13 x 21 cm, |
ihr tastender fuß / schlamm noch im haar
tanzen die steine und donnern |
Wo gibt es noch Echsenfrauen, führen geheime Muschelgänge in die Tiefe, lassen Berge ihr dröhnendes Gelächter erschallen? In den Gedichten Ingritt Sachses werden vergessene Welten lebendig. Sie erinnern an Mythen, an Träume und Wünsche, an Kindertage, in denen das bloße Vertrauen Schlüssel zum Leben war: auf / dem rand der badewanne tanzt / im roten kleid das / schmale kind und träumt / vom tanz der feuerfee vom / feuervogel seinem wilden / flug. Für den Erwachsenen öffnet sich solche Tür nur noch um den Preis, sich ungeachtet aller Ängste auf Bewegung, Wandel und Tod einzulassen. An Abgründen entlang, bei denen er gleich einer Initiation seiner Schattennatur begegnet, schreibt / brandsätze der träumer, bis er auf Neuland stößt. Dann können ohne zweifel Gesang und Tanz wieder den Tag bestimmen, der Blick selbstbewusst und frei ins blaue gehen. Mit ihrer atmosphärisch verdichteten Sprache lockt die Autorin ihre Leser in nicht ungefährliche Traum- und Zauberwelten. Die leichten Wortspiele und Bilder täuschen dabei nicht über die Herausforderungen hinweg. Sie zeigen vielmehr, dass aus Gratwanderung ein bunter Lebenstanz werden kann, für den es lohnt, sich ins Dunkle vorzuwagen. |